Vorträge von Klaus Reichold
& Exkursionen mit Markus Richter und Klaus Reichold
Die Vorträge beruhen auf teilweise noch nicht publizierten Rechercheergebnissen aus dem Geheimen Hausarchiv der Wittelsbacher. Die Exkursionen folgen bislang kaum bekannten Spuren abseits der üblichen Touristenpfade.
Klaus Reichold schrieb schon 1995 für die Süddeutsche Zeitung eine ganze Serie über den Märchenkönig, veröffentlichte 2003 die erste eigenständige Forschungsarbeit zur Homosexualität Ludwigs II. und publizierte mit Thomas Endl zuletzt „Die phantastische Welt des Märchenkönigs“. Außerdem beriet er ein länderübergreifendes Schulprojekt zum Thema „Königswege und Bergresidenzen in Bayern und Tirol“.
Markus Richter war als Kastellan von Neuschwanstein für alle Belange der meistbesuchten Sehenswürdigkeit Deutschland zuständig und kennt alle Winkel des Schlosses. Einem großen Leserkreis ist er durch seinen Neuschwanstein-Thriller „Ins Herz“ bekannt, der inzwischen in zweiter Auflage vorliegt. 2019 folgt mit „Ohne Herz“ der zweite Teil seiner Trilogie. Mehr Info finden Sie auf seiner Homepage ...
Vor 150 Jahren, am 5. September 1869, wurde der Grundstein gelegt. Trotzdem ist Schloss Neuschwanstein bis heute nicht fertig. Von den über 200 geplanten Räumen wurden nur 20 realisiert. Außerdem fehlt der 90 Meter hohe Hauptturm, der die Schlosskapelle beherbergen sollte. Dafür standen Ludwig II., der immerhin 172 Nächte auf der zugigen Baustelle verbrachte, schon seinerzeit – neben einer Toilette mit automatischer Spülung – eine regulierbare Zentralheizung, eine High-Tech-Küche mit warmluftbetriebenem Bratspieß und ein Telefon zur Verfügung.
Exkursion
11.00 - 18.00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Schwanseepark (keine Parkgebühr), Ortsteil Alterschrofen, Königssträßchen, 87645 Schwangau / 45 € (bitte organisieren Sie die Anreise individuell; gerne sind wir Ihnen behilflich, Fahrgemeinschaften zu bilden; wer eine Mitfahrgelegenheit anbieten kann oder sucht, möge uns einen entsprechenden Hinweis geben)
Voraussichtliche Stationen:Steinbruch Alterschrofen, Schwanseepark, Fischersteig, Burgstall Frauenstein, Schlossgarten Hohenschwangau,Platz der Steinmetze, Zimmermannsplatz, Aussichtspunkt Jugend, Marienbrücke (keine Innenbesichtigung von Schloss Neuschwanstein!), Gelegenheit zum Mittagessen in verschiedenen Restaurationsbetrieben in Hohenschwangau
Weil es sich bei den Exkursionen dieser Reihe um ausgesprochene Outdoor-Aktivitäten mit längeren Wanderungen handelt, bitten wir Sie, die entsprechende Ausrüstung dabeizuhaben (Trekkingkleidung, festes Schuhwerk, Sonnen- und Regenschutz, evt. Wanderstöcke).
Bei anhaltend schlechtem Wetter müssen wir die Exkursionen verschieben. Bitte geben Sie bei der Anmeldung (unbedingt erforderlich wegen begrenzter Teilnehmerzahl) Ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse an, damit wir Sie kurzfristig kontaktieren können.
Ob die Exkursion stattfindet oder nicht, erfahren Sie spätestens 24 Stunden vor Beginn der Exkursion auf unserer Homepage. Dort geben wir im Falle des Falles auch den Ersatztermin bekannt.
Den Baugrund hoch über Pfronten hatte ein Strohmann bereits erworben. Es gab sogar schon Pläne, die ein Schlafzimmer mit 300 (!) Quadratmetern Grundfläche vorsahen. Allerdings wurde die „Ritterburg“ Falkenstein nie gebaut. Das gleiche Schicksal erlitt der Byzantinische Palast, dessen Schlosskapelle dem Vorbild der Hagia Sophia in Istanbul folgen sollte. Auch der Chinesische Sommerpalast, der seinen Platz wohl am Nordufer des Plansees in Tirol gefunden hätte, blieb Utopie. Dafür lassen 3D-Animationen die Wirkung dieser „Traumhäuser“ erahnen.
Exkursion
Voraussichtliche Stationen: Aufstieg zur Burgruine Falkenstein, Plansee (Denkmal für König Maximilian II. von Bayern, geplanter Standort des Chinesischen Sommerpalastes), Elmauwald bei Graswang (geplanter Standort des Byzantinischen Palastes), Gelegenheit zum Mittagessen im Burghotel Falkenstein oder im Gasthof zum Schluxen in Pinswang
Vom Balkon schweift der Blick über Partenkirchen und das Loisachtal bis zum Starnberger See. Hinter dem Haus ragt die Wettersteinwand empor. Und im Westen erhebt sich das Zugspitzmassiv. Wenn Ludwig II. seinen Geburtstag auf dem Schachen feierte, wähnte er sich im Himalaya und schlüpfte mit Vorliebe in die Rolle eines Sultans. Als Kulisse diente ihm der Türkische Saal im Obergeschoss des Königshauses, wo die Dienerschaft zu diesem Behufe stilgerecht „als Moslems verkleidet“ und Mokka schlürfend auf Teppichen und Kissen „herumzulungern“ hatte.
Exkursion
Voraussichtliche Stationen: Wettersteinalm, Schachensee, Schachenhaus, Königshaus am Schachen, Belvedere mit Blick über das Reintal zum Zugspitzplatt, Gelegenheit zum Mittagessen im Schachenhaus
Eine roh gezimmerte Hütte mit dem Stamm einer mächtigen Esche mitten im Raum und Bärenfellen auf dem Boden. Ein Pavillon, der bei der Pariser Weltausstellung von 1878 als Bazargebäude für orientalische Stoffe diente. Eine windschiefe Kapelle, die am Karfreitag von einer „blumigen Au“ umgeben sein sollte. Rund um Schloss Linderhof ließ der Märchenkönig einen ganzen Kranz malerischer Illusionsarchitekturen errichten. Auf diese Weise machte er das Graswangtal und den angrenzenden Ammerwald zu einer Drehbühne voller Verwandlungsmöglichkeiten.
Exkursion
Voraussichtliche Stationen: Schlosspark Linderhof (Marokkanisches Haus, Linderbichl mit Venustempel, Hundinghütte, Einsiedelei des Gurnemanz, Maurischer Kiosk, Baustelle Venusgrotte), Ammerwald (Originalstandorte der Hundinghütte, der Einsiedelei des Gurnemanz, des Marokkanischen Hauses und des Hubertuspavillons), Gelegenheit zum Mittagessen im Schlosshotel Linderhof